Das Selbst… eine merkwürdige Sache, oder?

Ich fange mal mit der guten Nachricht an: Wir alle kennen unser Selbst. Zumindest tendenziell. Wir kennen dieses Gefühl noch aus Kindertagen. Als wir uns noch mit allem verbunden fühlten. Dann passierte uns das Leben, wir wurden ein Ich und haben dieses tragende (Selbst)Gefühl mehr und mehr vergessen oder verlernt…
Was zum Himmel ist eine paradoxe Veränderung?

Technisch geantwortet: Ein zentrales „Wirk-Element“ der Gestalt-Therapie nach Fritz Perls.
Die Kernaussage lautet: „Veränderung geschieht, wenn jemand wird, was er ist, nicht, wenn er versucht etwas zu werden, das er nicht ist…“
Haltung – was ist damit gemeint?

Ich führe einfach mehrere verschiedene Beschreibungen auf, so dass sich in den Unterschieden, den Übereinstimmungen und den Überlappungen vielleicht eine Kernsubstanz deutlich(er) abzeichnet …
Zugehörigkeit (nicht nur) als Überlebensstrategie

Werden wir als Babys in ein Familiensystem und eine Umgebung geboren, so sind wir allein nicht lebensfähig. Dass sich jemand um uns kümmert, ist quasi überlebenswichtig. Dazuzugehören sichert so – gefühlt – ganz grundlegend unser Überleben.
Nach Eurem Glauben wird Euch geschehen…

Dieses Zitat aus der Bibel ist wahrlich nicht ohne… wie immer man es auch interpretiert, es ist was dran. Wir alle haben sowas wie Sortiermuster in uns, die unsere Wahrnehmung, unser Erleben und auch unser Handeln prägen. Namen für diese Leitsätze:
Krise, Krise an der Wand… wer hat die Lösung in der Hand?

Während ich diese Zeilen schreibe, naht mit interessanten Entwicklungen die neue Präsidentschaft in den USA, die VW-Belegschaft streikt flächendeckend, in Syrien brennt es, der Konflikt Russland – Ukraine spitzt sich zu, in Georgien streiken die Menschen und wir stolpern gerade auf eine vorgezogene Bundestagswahl zu. Reicht das?
Ist die Welt in Aufruhr?

Kürzlich las ich in der Seminarpause die Meldung, dass ca. 200 Vermummte einen Zug mit Fußballfans zwischen Berlin und Neustrelitz gestoppt und attackiert hätten. Der Zug wurde beschädigt, es kam zu Auseinandersetzungen in und außerhalb des Zuges.
Solche Momente lassen mich den Kopf schütteln… und oft entsteht in mir die Frage: Was passiert da eigentlich und was steckt möglicherweise dahinter?
Warum sind Versagen und Aufgeben eigentlich so unbeliebt?

Nun, auf diese Frage gibt es vermutlich diverse Antworten. Ich möchte mich auf ein/ zwei Aspekte beschränken.
Psychologisch naheliegend ist ja, dass in einer profit- und wachstumsorientierten „Leistungsgesellschaft“ alles das, was möglicherweise an Themen wie Funktionieren, Ergebnissen und Leistung knabbert, nicht gern gesehen wird. Mir fallen da neben Versagen und Aufgeben auch noch Aspekte wie Hilflosigkeit, Unlust, Inkompetenz usw. ein…
Warum stresst Ungewissheit die meisten Menschen?

Wie wird Ungewissheit definiert, was ist Ungewissheit eigentlich?
Ungewissheit ist die fehlende Kenntnis über den Ausgang einer Situation, das Ergebnis einer Entscheidung oder einer zukünftiger Entwicklung. Man weiß nicht, wie genau es weiter geht und was als nächstes passiert…
Was zum Himmel ist eigentlich Wertschätzung oder Respekt?

Respekt (von lateinisch respectio ‚Rückschau, Einschätzung‘ über französisch respect ‚Hochachtung‘) bezeichnet lt. Wikipedia eine Form der Wertschätzung, Achtung und Ehrerbietung gegenüber einer Person oder Institution. Gegensätze dazu sind Respektlosigkeit, Missachtung, Ressentiment, Frechheit und Verachtung.