Ein ungewohntes Zusammen(gedanken)spiel

Es geht noch einmal um das durchschnittliche Missverständnis, dass das Bewusstsein das Leben „führen“ würde… quasi das Bewusstsein als Geschäftsführer, der „die Zügel in der Hand hält“… plant und Entscheidungen trifft. Sozusagen der Kapitän auf dem Meer der Möglichkeiten.

Das so zu betrachten, könnte ein (im Sinne des Wortes) fundmentaler Irrtum sein.

Wirft man einen „neurologischen Blick“ ins menschliche Hirn, so findet sich da kein Chef. Es gibt da „niemanden“.

Ap Dijksterhuis schlägt für das Bewusstsein das Sinnbild des „Pressesprechers“ vor. Es weiß oberflächlich so ungefähr was passiert und kann diese Information auch kommunizieren…

Allerdings, so Ap, sei dieser Pressesprecher aber eben oft ziemlich arrogant… möglicherweise…vielleicht eine Nebenwirkung davon, dass wir so sehr annehmen, wir wären genau (oder nur) „das“.

Vielleicht eine grundlegende Verwechselung, wer oder was wir eigentlich sind.

Und… möglicherweise auch deshalb, weil wir uns bewusst auch nur auf Unterscheidbares beziehen können, was mit dem Unbewussten eben nicht so wirklich gut funktioniert.

Wir sind wie jemand, der aufs Wasser schaut und nur die Oberfläche sehen kann.

Für die Philosophen unter uns sei Platons Höhlenmetapher (Video, 3:49 min) als weitere Metapher erwähnt.

Sie haben einen Impuls zu diesem Denkanstoß? Schreiben Sie uns einfach eine Nachricht. Danke.

Weitere Denkanstöße, Ideen und Anregungen finden Sie regelmäßig jeden Donnerstag auch in meinem Blog und unserer Seite auf Facebook.