Hat Nicht-Verantwortung (s)einen Preis?
Von Jürgen Weist
Wer kennt das nicht…? Verantwortung zu übernehmen kann in vielerlei Hinsicht anspruchsvoll sein.
Aber es gibt sie auch… die Auswirkungen von nicht übernommener Verantwortung.
Der Klassiker wäre vielleicht Abhängigkeit. Was als Kind in Bezug auf die Eltern noch passend ist, ist als erwachsende Person oft ziemlich kontraproduktiv.
Gleichzeitig… wer kennt nicht angesichts großer Herausforderungen das Gefühl:
„Könnte das hier mal jemand für mich erledigen?“ Regression lauert überall…😉
Zieht man sich bei einem „Zuviel“ zurück, kann es sein, dass man in Richtung Isolierung rutscht.
Oder man sucht nach jemandem, dem man die „Schuld“ in die Schuhe schieben oder verantwortlich machen kann. Opferstrategien sind durchaus machtvoll… (im Sinne des Wortes).
Also… das Prinzip, dem wir frönen, heißt: „Ausschließlichkeit ist ein Problem(turbo)“.
Was ich damit sagen möchte: Jede(r) kann mal überfordert oder überlastet sein. So richtig keinen Bock auf Verantwortung haben. Das Gefühl erleben, das ist mir jetzt aber zu viel.
Jetzt kommt das Aber. Wenn das zu einer Art und Weise wird, mittel- und langfristig mit Herausforderungen umzugehen, dann ist das meist wenig hilfreich.
Wie heißt es so treffend: „Hinfallen, Aufstehen, Krone richten und weitergehen“.
Was soviel heißt: Je nach Zustand kann auch die Nicht- oder Noch-nicht-Verantwortung verantwortungsvoll sein. Dann sorge ich erst dafür, dass ich die Verantwortung überhaupt übernehmen kann.
Und Achtung: Wir alle haben gewissermaßen ein Gefühl dafür, wann dies wahrhaftig und aufrichtig so ist oder wann wir uns etwas einreden.
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