Kurzausflug ins Land der Entfremdung
Von Jürgen Weist
Menschen möchten verstehen… unter anderem auch, um Erfahrungen gewissermaßen einordnen zu können. Ein vielleicht hilfreiches Konzept, um aktuelle Entwicklungen sachgerecht(er) einbetten zu können, ist der das psychologische Konzept der Entfremdung.
Vom eigenen Gefühl ein Stück weit abgetrennt, übernehmen Wollen und Machen die Führung. Die Kompensationsstrategien der Entfremdung sind Macht, Gier und Angst. Alles klar…?
Und, das Menschen unter der Verschlechterung der Situation leiden (egal, ob subjektiv/ objektiv) verengt in aller Regel das Bewusstsein auf sie selbst (die eigenen unmittelbar Bedürfnisse) in entsprechender Weise („me first“).
Und… Entfremdungstendenzen separieren, trennen. Schaffen Risse und Lücken in Beziehungssystemen.
Führen zu gefühlten Hierarchien… wir sind X…die anderen sind Y… und deshalb können wir auch so und so handeln. Und all diese Wechselwirkungen rufen dann wieder eher bestimmte (Gegen)Wirkungen hervor, wie Populismus, Imperialismus und was sonst noch für „lismusse“…🙃
Wer tiefer ins Glas der Entfremdung schauen möchte, dem sei folgender Buchtipp ans Herz gelegt:
Arno Gruen – Jenseits des Wahnsinns der Normalität (Buch von Monika Schiffer).
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