Warum mit dem Thema Haltung auseinandersetzen?
Von Jürgen Weist
Für uns die „Gretchenfrage“:
Haltung ist gelebte Moral (Ethik), zeigt meine Werte, mein Bewusstsein und die mir wirklich wichtigen Prozessqualitäten (wofür ich stehen/ eintreten möchte).
Worauf beziehe ich mich selbstbestimmt und -verantwortlich?
Die Körperzelle als Analogie: Haltung bestimmt sowohl mein inneres Milieu als auch den Stoffwechsel nach außen.
Hier nochmals: Die Verfassung in der wir sind, ist die Geburtsstätte unserer Ergebnisse oder: Die Form folgt dem Bewusstsein.
Wir verstehen „Haltung“ als eine über die Zeit in Beziehungen zu anderen geprägte, komplexe (Charakter)Struktur, die auf dem Hintergrund von Kindheit, Sozialisation und Selbsterfahrung entstanden ist bzw. fortlaufend entsteht.
Gleichzeitig ist „Haltung“ auch unser „Attributionsstil“, sprich die Art und Weise wie wir Ereignisse „verarbeiten“ (Stichwort: Coping, Resilienz).

Haltung selbst ist dabei nicht stabil (wie oben bereits erwähnt), nichts Permanentes, sondern eher das Ergebnis dessen, was wir wiederholen (verkörpern).
Das heißt wir können Haltung entwickeln, weniger als Ziel, denn als (aktualisiertes) Resultat eines Prozesses innerhalb von Situationen, der uns rückkoppelnd formt.
Formel:
Man kann nicht so oder so sein wollen, aber sich (schrittweise) in diese Richtung tendierend entfalten.
Deshalb… als Appell:
Wir plädieren leidenschaftlich für eine Praxis, die schon zu „Schönwetterzeiten“ das für stressige Situationen Gewünschte übt.
Zitat:
„Wenn das Schiff untergeht, ist es eine relativ schlechte Zeit, „Schwimmen“ zu lernen…“
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