Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Von Jürgen Weist
Geht es in einer Konfliktsituation hoch her, so kann es sein, dass man nie weiß, wie der andere das versteht, was man selbst gerade gesagt hat.
Ja, noch besser: Eigentlich muss man jederzeit damit rechnen, dass der andere widerspricht, weil er etwas anders versteht, als man selbst gemeint hat.
Mir hat für solche Situationen eine Aussage des Briten Ronald D. Laing sehr geholfen.
Sie lautet: „Ich kann deine Erfahrung nicht erfahren, aber ich kann dich als Erfahrenden erfahren.“
Kann ich das zutiefst bejahen, dann beziehe ich mich darauf, wie der andere das erfährt, was ich sage – nicht darauf, wie ich es gemeint habe.
Dann rückt „Verstehen“ in den Hintergrund und „Wirkung“ in den Vordergrund meines Handelns.
Habe ich nicht die erhoffte Wirkung, so frage ich nach, erläutere vielleicht und kann ggf. sogar mit dem Zustand des anderen mitfühlen. Ich wechsele dann vom inhaltsbezogenen Vorgehen (dem, was richtig/falsch scheint) hin zu einem prozessorientiertem Vorgehen (dem, was sich zeigt, den Effekten).
Auch hier geht Probieren über Studieren… gutes Gelingen.
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