Was tut der Seele gut?

Wir möchten diesen Denkanstoß aus der Richtung der sogenannten Salutogenese („wie entsteht Gesundheit“) formulieren. Menschen scheinen dann besser mit etwas umgehen zu können, wenn psychologisch das Folgende gegeben ist:

1. Verstehbarkeit (ich weiß/ habe eine Ahnung, warum das so ist)

2. Bedeutung/Sinnhaftigkeit (ich habe eine Idee, wofür es letztlich gut sei könnte)

3. Handhabbarkeit (ich habe Ansätze, wie ich damit umgehen könnte)

Was stärkt die Seele so ganz konkret?

Das kann für jeden etwas Anderes sein, z.B. Körperpflege (Bad, Massage etc.), Fitnesseinheiten oder Sport, angenehme Musik hören, Selbstausdruck wie Malen, Lesen oder auch Zeit in der Natur verbringen. Alles, was Sie gerne tun, was Sie ruhig macht, was Sie gewissermaßen „erdet“, ist gut.

Persönlichkeitseigenschaften wie Optimismus, Selbstwert oder Selbstwirksamkeit sind für die Seele förderlich und umgekehrt kann es sinnhaft sein, destruktive Denk- und Deutungsmuster zu erkennen und sie durch angemessene Gedanken und produktive Handlungen zu ersetzen.

Es hilft, den Blick auf das Wahre, Gute und Schöne zu lenken. Körperlich sind Bewegung, tiefes Atmen immer eine gute Wahl. Entspannungstechniken, Achtsamkeit und Meditation können dabei ein Weg in die Gegenwärtigkeit sein.

Dort fühlt Seele sich wohl. Sie erkennen das daran, wenn die Seele (der Erfahrungsraum) weiter und berührbarer wird …

Nährende Beziehungen pflegen. Die Seele braucht Auszeiten mit sich allein, aber sie lebt nicht gern in Einzelhaft. …
Sich selbst und anderen ein guter Freund sein.

Finden Sie heraus, was Ihnen persönlich guttut. Was bei Ihnen Wohlstand oder Wohlergehen schafft. Und – tun Sie es!

Aller Anfang ist nicht leicht und doch: Nach kürzester Zeit entsteht ein außergewöhnliches gutes Gefühl. Sie werden es schon bald nicht mehr missen mögen.

Ein letzter Tipp: Es ist ein wenig wie im Flugzeug, wenn beim Druckabfall die Sauerstoffmasken herunterfallen. Sorgen Sie bitte erst für sich und kümmern sich dann um andere. Das ist kein Egoismus, sondern (systemisch) zutiefst sinnhaft.

Herzlichst
Ihr
Jürgen Weist

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