Erfolg & Lebenskunst

Anwesend sein…
Wir sind, was wir sind und nicht was wir haben…
Das klingt doch erst einmal ungeheuer banal, oder? Was macht Lebensqualität aus?

Wie gewinnt man Lebendigkeit zurück?
Mal eine poetische Beschreibung: Das Leben in Entfremdung oder Entwurzelung gleicht einem Leben hinter einer Glasscheibe. Man sieht alles, kann aber nichts von dem berühren oder sich berühren lassen, was hinter der Scheibe passiert. Manchmal fühlt man sich auch durch die Scheibe geschützt und ein wenig sicherer.

Verzichten können…
Verzicht könnte man als eine Art Fasten, eine bewusste Entsagung bezeichnen. Ein „Unterbrechen“ (weniger, ganz) von inneren und/ oder äußeren Gewohnheiten, innerhalb der eigenen Grenzen und Möglichkeiten. Verzicht setzt „Freiwilligkeit“ voraus.

Weniger machen – mehr entstehen lassen…
Vielleicht kennen Sie auch das folgende Phänomen: Sie dachten, Sie würden eine Person oder eine Sache kennen und dann… merken Sie plötzlich: Nein, so genau kenne ich das bzw. die Person eigentlich gar nicht. Meist geht dem eine ungewöhnliche Erfahrung voraus.

Der Mythos… eine Art Betriebssystem für´s Dasein?
Zu einem „guten Leben“ gehört möglicherweise auch die Frage: Welchen Mythos wähle ich? Ein Mythos (das eigene Narrativ, die Selbst-Erzählung) muss per se nicht wahr sein, sondern (nur) wirksam funktionieren…
Also: Welche zentrale Vorannahme mache ich im Leben zu der meinen? Was ist mir überaus wichtig im Leben?
Erfolg, Liebe, Menschlichkeit?

Warum ist ausgerichtet bleiben so schwierig?
Ausgerichtet bleiben (auch „alignment“) bedeutet für mich so viel wie: Innerlich bewegt, bleibe ich äußerlich still und etwas oder jemandem zugewandt. Es gibt vielleicht – warum auch immer – die Tendenz, den Wunsch, ja sogar das Bestreben, ins Handeln zu kommen, aber gefühlt ist der Moment noch nicht reif.

Der Teufel zeigt sich meist im Detail
Ich beginne mit einer Geschichte, die wir in echt „so“ erlebt haben.,.. nach der Coachingwoche auf Mallorca, in einem preislich gehobenen Hotel. Wo fange ich an? Das Hotel lag als Finca landschaftlich schön in den Bergen, war als überaus angenehmer Ort eingerichtet. Und doch … irgendwas fühlte sich nicht rund an.

Wie komme ich gut durch´s Leben?
Die Eingangsfrage ist natürlich ein mehrfaches Paradoxon. Zum Beispiel, weil das Leben und das „Ich“ nicht wirklich getrennt sind…
Andererseits sind die meisten von uns mit dem Ich, das sie sind, hochgradig identifiziert. Was so viel heißt wie: Ich bin halt ich.