Warum fällt Vertrauen so schwer?

„ICH… ich bin alles, was ich habe… auf der Welt“. Das ist der Refrain des Liedes mit dem der Film „Einsamkeit und Sex und Mitleid“ nach dem Roman von Helmut Krausser endet. Das mal als Einstieg…

Dem Leben vertrauen…

Will man lernen, dem Leben zu vertrauen, so macht es vielleicht erst einmal Sinn, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie sich Misstrauen ausdrücken kann. Als Stichworte dazu… wer dem Leben misstraut…

Wie gewinnt man Lebendigkeit zurück?

Mal eine poetische Beschreibung: Das Leben in Entfremdung oder Entwurzelung gleicht einem Leben hinter einer Glasscheibe. Man sieht alles, kann aber nichts von dem berühren oder sich berühren lassen, was hinter der Scheibe passiert. Manchmal fühlt man sich auch durch die Scheibe geschützt und ein wenig sicherer.

Die drei Gesichter der Entfremdung…

Was ist eigentlich Entfremdung oder Entwurzelung und woran würde man diese Tendenz überhaupt erkennen?
Sehr vereinfacht gesagt, ist Entfremdung sowas wie, man ist nicht mehr ganz man selbst… eine grundlegende Spaltung der Seele. Prozesse wie Erziehung, Prägung bzw. Sozialisation hinterlassen ihre Spuren in unserem Nervensystem.

Resilienz einmal kritisch bewertet

Warum das? Na, ja, ich habe das Thema 2016 schon einmal „aufgearbeitet“ und bei neuerlichem Studium bemerkt, dass es inzwischen vereinzelt Stimmen gibt, die das Thema Resilienz durchaus auch kritisch beäugen. Worum geht es da im Kern?

Resilienz integral betrachtet…

Resilienz als Wort stammt eigentlich aus der Werkstofflehre, wo es darum geht, inwieweit ein Werkstoff die Fähigkeit besitzt, nach Verformung in seine ursprüngliche Form zurückzuspringen. Betrachtet man Resilienz als psychischen Wirkfaktor so könnte es darum gehen, wie Menschen besser mit Stressauslösern und Belastungen umgehen, ja möglicherweise sogar gestärkt aus ihnen hervorgehen. Wie Menschen (und Organisationen) sich Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Freude am Tun erhalten bzw. wieder neu finden.

Wie ans Unvergängliche andocken?

Stress macht manche von uns „wuschig“…, oder? Egal, wie realistisch Sorgen sind oder nicht. Fragen könnten sein: Wie können wir mehr und öfter in Ruhe, Gelassenheit und Entspannung eintauchen? Warum ist Muße vielleicht (gerade in diesen Zeiten) (über)lebensnotwendig?
Ich möchte Ihnen da eine spezielle Überlegung anbieten.

Wer will schon ängstlich sein…?

Vieles von dem, was dem Leben Sinn und Orientierung gibt, ist im Moment in Bewegung, oder?
Auch wenn im Leben irgendwie schon immer Veränderung dran war… panta rhei… gefühlt war das Leben selten so flüchtig, vergänglich und unbeständig wie im Moment. Was passiert da eigentlich?

Verzichten können…

Verzicht könnte man als eine Art Fasten, eine bewusste Entsagung bezeichnen. Ein „Unterbrechen“ (weniger, ganz) von inneren und/ oder äußeren Gewohnheiten, innerhalb der eigenen Grenzen und Möglichkeiten. Verzicht setzt „Freiwilligkeit“ voraus.

Loslassen ist Erfahrung, keine Theorie.

Meine Vorannahme: Wir leben in einer Kultur des Festhaltens bzw. des „Bewirken-wollens“. Wir wollen „haben“ und Erreichtes „behalten“, weil es uns eben Halt bietet. Halt bieten uns dabei Bezugspunkte wie z.B. Finanzen, Versicherungen, Job, die uns „Sicherheit“ vermitteln. Sicherheit in Bezug auf was?